ÜBER MICH
oder wie alles begann
NADINE
Mein Name ist Nadine Grütter und ich wohne zusammen mit meinem Mann und unseren zwei Mischlingshunden aus dem Tierschutz in Niederrohrdorf.
Lio durfte im Sommer 2021 in sein neues Abenteuer starten und zu uns ziehen. Er war seit Welpenalter bis 4 jährig im Shelter und kannte somit nicht viel aus unserer Welt. Eine spannende Zeit hat mit seinem Einzug begonnen. Manchmal waren wir uns nicht sicher, ob wir dieser Herausforderung gewachsen sind oder doch einfach nur noch überfordert in der Situation mit Lio. Er hat uns sehr schnell klar gemacht, was es bedeutet in unserer Welt zu sein, wenn man keine Lebenserfahrungen sammeln konnte. Lio schaffte es dann aber bereits einiges zu lernen und wurde mit der Zeit viel sicherer in seiner neuen Heimat.
Leider ist Lio ein Schmerzpatient, was uns erst durch intensive Abklärungen klar wurde. Seine Schmerzen beeinflussen seine Ängste, sowie auch seine Aggressionen.
Lio ist ein wundervoller Hund, welcher uns sehr viele schöne Momente schenkt. Sein sanftes und ruhiges Wesen erden uns im Alltag immer wieder von neuem.
Im Herbst 2022 kam dann Ares auf Pflege zu uns. Der damals 9 Monat alte Rüde hat meinen Mann und mich, sowie aber auch Lio sehr gefordert. Viele neue Herausforderungen standen nun für uns alle an. Die Vergesellschaftung brauchte viel Zeit und Geduld. Kaum war eine Hürde geschafft kam die nächste und plötzlich hatte Ares ein sehr intensives Sexualverhalten entwickelt. Die Jagd scheint nebst den Hündinnen eine weitere Leidenschaft von Ares zu sein. Begegnungen aller Art waren sehr schwierig für Ares und somit mussten wir lernen diese zu Managen. Er hatte viele Auffälligkeiten, die für mich unglaublich spannend waren und somit haben wir beschlossen, dass Ares für immer bei uns bleiben darf.
Ares ist ein toller Begleiter. Es macht wahnsinnig viel Spass ihm neue Dinge beizubringen und ihn zu fördern. Er ist einfach nicht mehr weg zu denken in unserer Familie.
Wieso bin ich Hundetrainerin geworden?
Wir hatten verschiedene Hundetrainer kennengelernt und jeder hat uns Methoden vorgestellt, die uns überhaupt nicht zusagten. Wir sollten mit einem Leinenruck unserem Hund beibringen, nicht an der Leine zu ziehen. Wenn er Angst hat vor Velofahrer, dann sollen wir ihn ignorieren und mit seinen Ängsten alleine lassen. Druck in physischer Hinsicht sowie auch psychisch waren stehts ein Teil des Trainings. Uns hat dies alles ganz und gar nicht zugesagt und so haben wir beschlossen keine weiteren Trainings zu besuchen und uns Hilfe bei der Organisation, welche uns Lio und Ares vermittelt hat, zu holen.
Eine mittlerweile sehr gute Freundin hat uns intensiv via Whatsapp begleitet und uns wundervolle Tipps zum Hundetraining vermittelt. Ihr Umgang mit den Hunden, sowie ihr Wissen haben mich sehr beeindruckt. Ich wollte mir auch diese Kenntnisse aneignen und habe deshalb beschlossen den gleichen Weg zu nehmen, welchen sie dazumal auch genommen hat. So habe ich meine Ausbildung zur Hundetrainerin bei der ATN begonnen und diese im Mai 2024 erfolgreich abgeschlossen.
Der Wissensdurst blieb jedoch bestehen und ich möchte mich noch intensiver mit Hunden beschäftigen, deshalb habe ich im Jahr 2023 die Ausbildung zur Hundeverhaltensberaterin begonnen.
Meine Liebe beschränkt sich nicht nur auf die Hunde, denn mein Interesse an verschiedenen Tieren und ihrem Verhalten ist sehr gross. Zeitgleich mit dem Hundeverhaltensberater habe ich die Ausbildung zur Katzen- und Pferdeverhaltensberaterin bei der ATN begonnen und freue mich auf diese spannende Zeit des Lernens.
Durch diese unglaublich wissenswerte Zeit habe ich bemerkt, wie viel Spass bedürfnisorientiertes Training mit den Tieren macht und bin froh, dass ich mich schnell von aversiven Trainingsmethoden, egal ob bei Hund, Katze oder Pferd distanzieren konnte. Durch all diese Lernerfahrungen kann ich nun vielen Menschen und deren Tiere einen Halt im positiven Training sein, damit sie nicht die selben schlechten Erfahrungen machen müssen wie ich, denn jedes Tier hat ein Anrecht auf einen fairen und respektvollen Umgang.